P


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  P  
Paar, geordnetes
Siehe geordnetes Paar.

Pascal'sches Dreieck
ist ein Zahlenschema, welches aus den Koeffizienten besteht, die sich durch das Ausmultiplizieren der Terme  (a + b)n  für  n = 0, 1, 2, 3, 4... ergeben. Es ist gemäß einer einfachen Regel aufgebaut. Siehe auch Binomialkoeffizienten.

Periodische Dezimalzahlen
Siehe Dezimaldarstellung.

Polarkoordinaten
(genauer: ebene Polarkoordinaten) bilden ein krummliniges Koordinatensystem in der Zeichenebene. Ist ein kartesisches xy-Koordinatensystem gegeben, so sind die Polarkoordinaten r und f eines Punktes P folgendermaßen definiert:
  • r ist der Abstand des Punktes P vom (durch das kartesische Koordinatensystem definierten) Ursprung.
  • f ist der Winkel, unter dem man, im Ursprung "stehend" den Punkt P relativ zur Richtung der positiven x-Achse "sieht". Dieser Winkel wird im Gegenuhrzeigersinn gemessen und kann im Bereich £ f < 360°. variieren. (Beachten Sie: ein Winkel von 360° bedeutet dasselbe wie 0°).
Liegt P im Ursprung, so hat der Winkel f keinen wohldefinierten Wert, aber davon abgesehen, steckt im Paar (r, f) genausoviel Information wie in den kartesischen Koordinaten (x, y), d.h. genau die Information über die Position des Punktes P.
Siehe auch Koordinatenlinien und Koordinatensystem.

Polynom
Ein Polynom ist ein Term, der von einer oder mehreren Variablen abhängt und aus diesen (und Zahlen) mit Hilfe der Operationen Multiplikation und Addition gewonnen werden kann. Beispiele für Polynome sind:
    5 u5 + 4 u3 - 7 u2 + u - 1                        (Polynom in einer Variablen u)
    5 a4 b3 + 4 a3 b4 - 7 a2 + b + 6 a2 - 1     (Polynom in zwei Variablen a und b)
Hängt ein Polynom von einer einzigen Variablen ab, so wird die höchste auftretende Potenz dieser Variablen als Grad oder Ordnung des Polynoms bezeichnet. Ein Polynom n-ten Grades in einer Variablen x kann geschrieben werden als
    an xn + an-1 xn-1 + ... + a2 x2 + a1 x + a0 ,
wobei die Zahlen ai Koeffizienten heißen. Ein Polynom zweiter Ordnung heißt quadratisch, ein Polynom dritter Ordnung heißt kubisch. Ein Polynom erster Ordnung wird manchmal als linear bezeichnet (obwohl nach einer anderen Sprechweise diese Bezeichnung für den Fall eines Polynoms erster Ordnung mit a0 = 0 reserviert ist).
Als Polynome werden auch die Funktionen bezeichnet, die durch solche Terme dargestellt werden (deren genauere Bezeichnung Polynomfunktionen ist).

Polynomfunktion
ist eine Funktion, deren Termdarstellung ein Polynom ist.

Potenzfunktion mit ganzzahligem Exponenten
ist eine Funktion, deren Termdarstellung eine Potenz, d.h. von der Form x ® xn ist, wobei n eine fix vorgegebene ganze Zahl ist. Der Definitionsbereich einer solchen Funktion (im Rahmen der reellen Zahlen) hängt von n ab:
  • Ist n ³ 0, so ist die Funktion für alle reellen Zahlen definiert.
  • Ist n < 0, so ist die Funktion für alle von Null verschiedenen reellen Zahlen definiert.
Spezialfälle: Für n = 1 ergibt sich die identische Funktion x ® x, für n = 0 ergibt sich die konstante Funktion x ® 1, und für n = -1 ergibt sich die Funktion x ® 1/x, die jedem x seinen Kehrwert zuordnet.

Potenzmenge
wird die Menge aller Teilmengen einer gegebenen Menge genannt.
Hat eine endliche Menge n Elemente, so hat ihre Potenzmenge 2n Elemente.
Jede Menge (also auch jede unendliche Menge) ist nicht gleichmächtig zu ihrer Potenzmenge. Wird von einer unendlichen Menge die Potenzmenge, dann die Potenzmenge der Potenzmenge, davon wider die Potenzmenge - usw. - gebildet, so ergibt sich eine Folge von Mengen, die zwar alle unendlich viele Elemente haben, aber dennoch sukzessive ''immer größer'' werden.

p-q-Form der quadratischen Gleichung
Siehe Quadratische Gleichung.

Primzahlen
sind jene natürlichen Zahlen größer als 1, die - außer 1 und sich selbst - keinen Teiler besitzen, d.h. die sich - außer durch 1 und sich selbst - durch keine andere natürliche Zahl ohne Rest dividieren lassen. Primzahlen sind also jene natürlichen Zahlen, die nicht Vielfache kleinerer natürlicher Zahlen sind.
Primzahlen sind in gewisser Wiese die ''Bestandteile'' der natürlichen Zahlen: siehe Primfaktorzerlegung.
Die ersten Primzahlen sind 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31, ...
Listen von Primzahlen lassen sich systematisch durch das Sieb des Eratosthenes konstruieren.
Obwohl es ziemlich einfach ist, zu sagen, was Primzahlen sind, ist die mathematische Theorie, die sich ihnen widmet, sehr schwierig und weist noch viele offene Fragen auf. Seit der Antike ist bekannt, daß es unendlich viele Primzahlen gibt. Ein Beispiel für ein offenes Problem ist, ob es unendlich viele ''Primzahlzwillinge'' (wie 17, 19 oder 29, 31) gibt.

Primfaktorzerlegung
Jede natürliche Zahl größer als 1 kann in eindeutiger Weise als Produkt von Primzahlen geschrieben werden (die Primfaktoren heißen). In diesem Sinn sind die Primzahlen die ''Bestandteile'' der natürlichen Zahlen.
Beispiel: 45 = 32 × 5, wobei der Faktor 3 mit Vielfachheit 2 auftritt.
Die Primfaktorzerlegung ist wichtig für die Ermittlung des größten gemeinsamen Teilers und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen zweier oder mehrerer natürlicher Zahlen, welche wiederum beim Bruchrechnen eine Rolle spielen.

Probleme der Mengenlehre
Die Idee der Menge als Zusammenfassung wohldefinierter Objekte klingt zunächst sehr einfach und einleuchtend. Das trifft für den hier behandelten Unterrichtsstoff auch zu, hält aber einem Blick in die Tiefe nicht stand:
Die uneingeschränkte Erzeugung von Mengen, wie etwa die ''Menge aller Mengen'', führt auf Widersprüche (sogenannte Antinomien). Besonders leicht ist einzusehen, daß die ''Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten'' ein in sich widersprüchliches Konzept ist. Entdeckungen dieser Art haben seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts (beginnend mit Ernst Zermelo) zu einem Überdenken der Grundlagen der Mathematik geführt. In der axiomatischen Mengenlehre wird versucht, Regeln für den Umgang mit Mengen auf formale Weise aus möglichst wenigen Grundannahmen (Axiomen) herzuleiten, sodaß Objekte wie die ''Menge aller Mengen'' gar nicht erst auftreten.
Ein sehr oft (und auch hier) vertretener Standpunkt ist der, die intuitiven Anschauungen (genannt ''naive Mengenlehre'') zuzulassen, problematische Konstruktionen wie die ''Menge aller Mengen'' (oder auch Mengen, die sich selbst als Element enthalten) aber zu vermeiden.

Produkt
Siehe Multiplikation.


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