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Jeder mit einem Begriff verbundene (fettgedruckte) Hyperlink führt in ein Kapitel der Mathematischen Hintergründe. Grün geschriebene Begriffe haben noch keine Eintragung.

 
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Faktor
Siehe Multiplikation.

Faktorielle
Ist n eine natürliche Zahl, so ist "n Faktorielle" (geschrieben mit einem Rufzeichen als n! ) das Produkt aller natürlichen Zahlen, die kleiner-gleich n sind:
n! = n × (n - 1) × (n - 2) × ... × 2 × 1.
So ist beispielsweise 1! = 1, 2! = 2, 3! = 6 und 4! = 24.
Die Berechnung kann dank der Identität
(n + 1)! = (n + 1) n!
schrittweise auf die jeweils vorhergehende Zahl zurückgeführt werden. Es ist zweckmäß, 0! = 1 zu definieren.
Eine altmodische Bezeichnung für Faktorielle, die sich noch hin und wieder findet, ist "Fakultät".

Fakultät
Siehe Faktorielle.

Formel
Der Begriff der Formel ist ein bißchen unscharf. Oft wird darunter ein Term verstanden, der irgendeine Größe durch andere Größen darstellt. (Es liegt dann eine Formel für diese Größe vor). Manchmal werden aber auch ganz allgemein mathematische Aussagen, in denen Terme vorkommen (wie z.B. Identitäten oder Termdarstellungen von Funktionen) als Formeln bezeichnet.
Im Begriff der Formel schwingt die Idee eines gebrauchsfertigen "Kochrezepts" mit, zu dessen Anwendung es keiner tieferen Kenntnisse der Mathematik bedarf - im Gegensatz zur Gleichung, die zu lösen mitunter auf verzwickte Probleme führen kann.

Funktion
Eine Funktion (auch Abbildung genannt) ist eine Zuordnung (oder Zuordnungs-Vorschrift).
Sind A und B zwei Mengen, so ist eine "Funktion von A nach B" (oder: "von der Menge A in die Menge B") eine Vorschrift, die jedem Element von A in eindeutiger Weise ein Element von B zuordnet. Um auszudrücken, daß f eine solche Zuordnung ist, wird
f :  A ® B
geschrieben. Ist x Î A, so wird das zugeordnete Element der Menge B als f (x) geschrieben (sprich:"f von x") und heißt Funktionswert (an der Stelle x). Eine andere Schreibweise dafür ist  f : x ® f (x). Das Symbol x heißt Variable (auch unabhängige Variable oder Argument genannt).
In vielen uns interessierenden Fällen sind die Mengen A und B entweder gleich der Menge der reellen Zahlen oder Teilmengen davon. Funktionen dieses Typs drücken die Abhängigkeit einer reellen Größe von einer anderen aus. In diesem Fall sprechen wir von Funktionen in einer Variablen.
Hängt eine Größe von mehreren anderen Größen ab, so definiert diese Situation eine Funktion in mehreren Variablen, und die Menge A besteht aus Kombinationen von reellen Zahlen (z.B. aus Zahlenpaaren).

Wir stellen Ihnen zwei Einstiegshilfen zur Verfügung, die Sie als Abschnitte des Kapitels Funktionen 1 der Mathematischen Hintergründe wiederfinden können:

    interaktiver Exkurs
    Führung durch das Vokabular
Funktionen können graphisch dargestellt (gleichsam in Bilder verwandelt) werden (siehe Funktionsgraph).
Weitere wichtige mit dem Begriff der Funktion verbundene Stichworte sind Definitionsbereich, Wertebereich, Termdarstellung, Nullstelle, injektiv, surjektiv, bijektiv, Monotonie und Wertetabelle

Funktion dritter Ordnung
auch kubische Funktion genannt, ist eine Funktion, deren Termdarstellung ein Polynom dritter Ordnung ist: x ® a x3 + b x2 + c x + d, wobei die Koeffizienten a (¹ 0), b, c und d fix vorgegeben sind.

Funktion erster Ordnung
ist eine Funktion, deren Termdarstellung ein Polynom erster Ordnung ist: x ® k x + d, wobei die Koeffizienten k (¹ 0) und d fix vorgegeben sind. Die Graphen dieser Funktionen sind Geraden.
Funktionen erster Ordnung werden manchmal als lineare Funktionen bezeichnet.

Funktionsausdruck
Siehe Termdarstellung.

Funktionsgleichung
Siehe Termdarstellung.

Funktionsgraph
Ist  f : A ® B  eine Funktion, d.h. eine Zuordnung von der Menge A in die Menge B, so ist ihr Graph die Menge aller geordneten Paare der Form (x, f(x)), für die x Î A ist. Sind die Mengen A und B gleich der Menge R der reellen Zahlen, so ist er in der Mengenschreibweise durch
{ (x, f(x) | x Î R }
oder, anders angeschrieben, durch
{ (x, y) Î R2 |  y = f (x) }
gegeben. Die zweite Version besagt: der Graph ist die Lösungsmenge der "Funktionsgleichung" y = f (x) (welche eine Gleichung in zwei Variablen x und y ist, siehe auch Termdarstellung) über der Grundmenge R2. (Für die Bedeutung der Schreibweise R2 siehe kartesisches Produkt).
Da die Menge R2 als Zeichenebene interpretiert werden kann, ist der Graph von f eine Teilmenge derselben. In einem xy-Koordinatensystem wird zu jedem frei gewählten x der zugehörige Funktionswert f (x) als y-Wert aufgetragen. Dadurch entsteht eine graphische Darstellung der Wirkungsweise der Funktion. Oft (aber nicht immer) handelt es sich dabei um Kurven, und in der Mehrzahl der uns interessierenden Fälle sind diese Kurven "glatt", d.h. sie haben keine Ecken.
Jeder solcherart eingezeichnete Punkt mit Koordinaten (x, f(x)) entspricht einer Zeile in einer Wertetabelle.
Ist die Menge A (der Definitionsbereich von f ) eine Teilmenge von R, so sind die x-Werte entsprechend einzuschränken. Entsteht A aus R durch Wegnahme eines einzelnen Punktes, so zerfällt der Graph in zwei getrennte "Äste" (wie es beispielsweise bei der Funktion x ® 1/x der Fall ist).
Hier können Sie ein paar    für Graphen einfacher Potenzfunktionen mit ganzzahligen Exponenten anschauen. Verwenden Sie den untenstehenden Funktionsplotter, um Graphen von Funktionen ihrer Wahl zu betrachten!
Am Graphen einer Funktion lassen sich viele ihrer Eigenschaften (wie zum Beispiel die - zumindest ungefähre - Lage der Nullstellen oder das Monotonie-Verhalten "mit freiem Auge" erkennen. Das Konzept des Graphen gehört zu den wichtigsten Instrumenten zur Veranschaulichung mathematischer Sachverhalte.

Funktions-Plotter
Ein nützliches Werkzeug für den täglichen Gebrauch, um Graphen von Funktionen darzustellen und zu analysieren, sowie Gleichungen numerisch zu lösen.
Funktionswert
Ist  f : A ® B  eine Funktion, so wird jedem Element x Î A ein Element f (x) Î B zugeordnet. Letzteres heißt Funktionswert (an der Stelle x).

Funktion zweiter Ordnung
auch quadratische Funktion genannt, ist eine Funktion, deren Termdarstellung ein Polynom zweiter Ordnung ist: x ® a x2 + b x + c, wobei die Koeffizienten a (¹ 0), b und c fix vorgegeben sind. Die Graphen dieser Funktionen sind Parabeln.

''Für alle''
kann durch das Symbol " abgekürzt werden.

''Für die gilt''
wird bei der Definition von Mengen durch das Symbol  |  abgekürzt.
Beispiel:  A = { x | x ist eine gerade Zahl größer als 10 }  wird gelesen als ''A ist die Menge aller x für die gilt: x ist eine gerade Zahl größer als 10''.


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