Aufgabe 3: Reaktionsgeschwindigkeit
eines Enzyms -Fortsetzung
Bei chemischen Reaktionen zeigt
sich, dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit eines Enzyms verdoppelt,
wenn die Temperatur um etwa 10o C erhöht wird. Diese
Abhängigkeit ist aus der physikalischen Chemie als Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel
(kurz: RGT-Regel) bekannt. Diese Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit
von der Temperatur zeigt das folgende Schaubild, das hier näher
mathematisch untersucht werden soll:
(Quelle:
NATURA. Biologie für Gymnasien.
Stoffwechsel. Klett, Stuttgart 1995, S. 22)
Gesucht sind die Gleichungen zweier
ganzrationaler
Funktionen
F1 und F2 , die zusammengesetzt
den Verlauf der Temperaturabhängigkeit einer enzymatischen
Reaktion beschreiben, bei der die theoretische Abhängigkeit
nach der RGT-Regel mit dem Verlauf der Denaturierung kombiniert
ist.
Folgende Tabelle liefert die notwendigen Bedingungen für die
Bestimmung der Funktionsgleichungen:
3.1 Stellen Sie zunächst
die notwendigen Gleichungen für die Bestimmung der Funktionsgleichung
von F1
auf! F1 soll vereinfachend eine ganzrationale
Funktion 3. Grades sein! Sie benötigen die Werte von
0o bis 30o
C !
3.2 Stellen Sie analog für die Werte von
30o bis 50o C die Bedingungen für eine
ganzrationale Funktion F2
4.
Grades auf ! Dabei sollen die Kurven zu F1
und F2 "ohne Knick" bei 30o
C zusammenstoßen!
Das
Temperaturoptimum liegt bei 38o C
.
3.3 Die Lösung der zugehörigen
Gleichungssysteme für die Bestimmung der Funktionsgleichungen
zu F1
bzw. zu F2 finden Sie nun im DERIVE-File
Enzym.mth
und ist an dieser Stelle nicht verlangt.
Zur Lösung mit
DERIVE wurde zur Abwechslung ein Weg gewählt, der ohne
das konkrete Aufstellen
der Linearen Gleichungssysteme
mit dem Befehl "Solve System" auskommt.
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