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Didatisch-/methodische Hinweise | ![]() |
Inhaltliche Voraussetzungen | Inhalte | Abfolge der Inhalte | Systemvoraussetzungen | unterrichtlicher Einsatz | Arbeit zu Hause
Das Thema "Eigenwerte affiner Abbildungen " ist ein Einstieg in einen Lehrgang, der entlang einer konkreten Abbildung mit geeigneten Fragestellungen wesentliche Inhalte der Eigenwerttheorie entwickeln und vertiefen möchte und der eine äußerst selbständige Beschäftigung mit dem vorgegebenen Material intendiert.
Diese Lerneinheit setzt die Kenntnis affiner Abbildungen und die Berechnung von Bildpunkten durch eine Matrix voraus. Darüberhinaus sollte die Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme im Unterricht schon behandelt worden sein.
Ist die Parameterdarstellung von Geraden im
noch nicht thematisiert worden, ergibt sich hier am Ende der Einheit ein
sinnvoller aus dem Unterricht gewachsener Einstieg. Es muss in diesem Falle
dann aber über die Lerneinheit hinaus vertieft behandelt werden.
Erläuterungen zu der Abfolge der Inhalte
Diese Lerneinheit ist so konzipiert, dass die oben skizzierten mathematischen Inhalte an Hand einer konkreten Aufgabe schrittweise entwickelt werden. Das geschieht immer dann, wenn es von der Problemstellung her sinnvoll und notwendig erscheint. Es wird bewusst darauf verzichtet ein Vorratswissen an den Anfang zu stellen.
Die Einstiegsaufgabe besteht aus 4 Teilen, die von den mathematischen Inhalten aufeinander aufbauen:
Am Ende stehen vier Übungsaufgaben mit Lösungen, die analog zum
Lehrgang zu bearbeiten sind. Dabei werden die Abbildungsmatrizen so variert,
dass Abbildungen mit zwei, einem und keinem Eigenwert auftreten. Diese Aufgaben
bieten den SchülerInnen die Möglichkeit, das Gelernte zu üben und zu festigen.
Die weiterführende Aufgabe hat als Abbildungsmatrix
A eine stochastische Matrix
mit größtem Eigenwert 1; d.h.
konvergiert gegen eine Grenzmatrix G. Damit kann für den
der stabile Zustandsvektor
(aus Lehrgang 1) auch geometrisch interpretiert werden. Da jeder Punkt der
Ebene als Linearkombination der zwei Eigenvektoren dargestellt werden kann,
überträgt sich die Eigenschaft der Eigenvektoren auf jeden Ortsvektor.
Hier lässt sich eine Brücke zwischen den Lehrgängen 1 und 2 bauen.
Der Einsatz dieser Lerneinheit setzt voraus, dass über die gesamte Zeit die Arbeit am Computer gegeben sein muss.
Für einige Fragestellungen, z.B. Iteration von Abbildungen, ist es zwingend notwendig mit dem Abbildungsapplet zu arbeiten oder ein Computer-Algebra-System (CAS) einzusetzen. Als CAS bieten sich z.B. TI 89, TI92, Derive, Mathcad etc an.
Unterrichtlicher Einsatz (ca. ? h)
Diese Lerneinheit ist so aufgebaut, dass sich die SchülerInnen selbständig und selbsttätig mit ihr auseinander setzen können. Der Lehrer übernimmt dabei die Aufgabe des Ratgebers. Es hat sich in den meisten Fällen als sinnvoll erwiesen, wenn die SchülerInnen in Kleingruppen (2-3 Personen) an der Lerneinheit arbeiten. Doch es ist auch Einzelarbeit möglich.
Falls die SchülerInnen noch nicht gewohnt sind mit solchen Lernumgebungen zu arbeiten, ist es unbedingt notwendig darauf hinzuweisen, dass sie intensiv die Teile durcharbeiten und sich natürlich auch Aufzeichnungen machen müsssen.
Falls der Kurs sehr inhomogen ist, kann auch bei Bedarf binnendifferenziert werden, indem der /die LehrerIn die SchülerInnen, die bei bestimmten Problemstellungen nicht weiterkommen, als Gruppe sammelt und mit ihnen die Probleme bespricht, während die andern selbständig an der Lerneinheit weiterarbeiten.