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Didatisch-/methodische Hinweise | ![]() |
Inhaltliche Voraussetzungen | Inhalte | Abfolge der Inhalte | Systemvoraussetzungen | unterrichtlicher Einsatz | Arbeit zu Hause
Das Thema "Marktforschung" , speziell das Thema "Käuferverhalten" ist ein Einstieg in einen Lehrgang, der entlang dieses Themas mit geeigneten Fragestellungen wesentliche Inhalte der Matrizentheorie entwickeln und vertiefen möchte und der eine äußerst selbständige Beschäftigung mit dem vorgegebenen Material intendiert.
Die inhaltlichen Voraussetzungen für diese Lerneinheit gehen im Prinzip nicht über die Mathematik der Mittelstufe hinaus, d.h. sie kann ohne spezielle Vorkenntnisse eingesetzt werden.
Ist die Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme im Unterricht schon behandelt worden, gilt das oben gesagte vorbehaltlos.
Ist allerdings die Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme noch nicht thematisiert worden, ergibt sich hier am Ende der Einheit ein sinnvoller aus dem Unterricht gewachsener Einstieg.
Erläuterungen zu der Abfolge der Inhalte
Diese Lerneinheit ist so konzipiert, dass die oben skizzierten mathematischen Inhalte an Hand einer konkreten Aufgabe schrittweise entwickelt werden. Das geschieht immer dann, wenn es von der Problemstellung her sinnvoll und notwendig erscheint. Es wird bewusst darauf verzichtet ein Vorratswissen an den Anfang zu stellen. Die Einstiegsaufgabe besteht aus 3 Teilen, die sowohl von der Problemstellung als auch von den mathematischen Inhalten aufeinander aufbauen:
Am Ende eines jeden Teiles gibt es einen Rückblick auf das bisher geleistete.
Es gibt bislang zwei Übungsaufgaben, die analog zu bearbeiten sind. Dabei
wird die Aufgabenstellung in jedem Teilbereich entsprechend der neuen Inhalt
erweitert. Diese Aufgaben bieten den SchülerInnen die Möglichkeit, das Gelernte
zu üben und zu festigen. Zu diesen Aufgaben gibt es auch Lösungen, die mit
Absicht nur in einem Lösungspool stehen.
Die weiterführende Aufgabe
ist einerseits eine Reduktion, da nur 2 Zustände betrachtet werden.
Andererseits ermöglicht sie gerade dadurch die Visualisierung der
Folge von Zustandsvektoren bis hin zum Grenzvektor in der Zeichenebene
des . Eine
interaktive Hilfestellung bietet hier ein Applet.
Die Folge aller Zustandsvektoren, die von Vektoren mit konstanter
Elementesumme ausgehen, liegen auf ein und derselben Gerade in der Ebene.
Die Folgen von Vektoren mit unterschiedlicher Elementesumme liegen auf parallelen
Geraden. Die Grenzvektoren zu beliebigen Anfangsvektoren liegen ebenfalls
wieder auf einer Gerade.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnis bieten sich zwei Erweiterungsmöglichkeiten an:
1. Behandlung des Themas: Geraden
Dazu werden in einem Exkurs (Exkurs: Geraden 2 und 3 dimensional ) eine Reihe von Applets und Aufgaben zum Üben von unterschiedlichen Aspekten bei Geraden bereitgestellt.
2.
Behandlung des Themas: Affine Abbildungen
Ausgehend von dieser stochastischen Anwendung lässt sich dieselbe Abbildungsmatrix als affine Abbildung in der Ebene verstehen und bildet so eine Brücke zum Themenbereich Grafik / Design. Die Richtungen der Geraden sind natürlich gerade durch die Eigenvektoren der affinen Abbildung vorgegeben.
Der Einsatz dieser Lerneinheit setzt voraus, dass über die gesamte Zeit die Arbeit am Computer gegeben sein muss.
Für einige Fragestellungen, z.B. Potenzen von Matrizen, ist es zwingend notwendig ein Computer-Algebra-System (CAS) einzusetzen, für die anderen zumindest hilfreich. Als CAS bieten sich z.B. TI 89, TI92, Derive, Mathcad etc an.
Falls die SchülerIinen und Schüler kein CAS zur Verfügung haben, sollten sie die aufwendigeren (z.B. A10, A15,....) Matrizenoperationen auf keinen Fall von Hand durchführen. In diesem Fall gibt es immerhin noch die Möglichkeit in Form einer Demonstration mit einem portablen Computer das Verhalten der Matrizen und Vektoren zu zeigen.
Unterrichtlicher Einsatz (ca. 12 h) (ohne Thematisierung der Gleichungssysteme und der Geraden)
Diese Lerneinheit ist so aufgebaut, dass sich die SchülerInnen selbständig und selbsttätig mit ihr auseinander setzen können. Der Lehrer übernimmt dabei die Aufgabe des Ratgebers. Es hat sich in den meisten Fällen als sinnvoll erwiesen, wenn die SchülerInnen in Kleingruppen (2-3 Personen) an der Lerneinheit arbeiten. Doch es ist auch Einzelarbeit möglich.
Falls die SchülerInnen noch nicht gewohnt sind mit solchen Lernumgebungen zu arbeiten, ist es unbedingt notwendig darauf hinzuweisen, dass sie intensiv die Teile durcharbeiten und sich natürlich auch Aufzeichnungen machen müsssen.
Falls der Kurs sehr inhomogen ist, kann auch bei Bedarf binnendifferenziert werden, indem der /die LehrerIn die SchülerInnen, die bei bestimmten Problemstellungen nicht weiterkommen, als Gruppe sammelt und mit ihnen die Probleme bespricht, während die andern selbständig an der Lerneinheit weiterarbeiten.